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In der Vergangenheit wurden rings um den See mit Hilfe des Kreises Soest einige große und kleine Tümpel und Weiher angelegt. Einige sind direkt in Ufernähe - wie auf der westl. Seite der Aussichtshütte. In wenigen Jahren wächst Teichröhricht aus Schilf, Rohrkolben und Binsen um so ein Kleingewässer herum. Nach und nach wird die Zone dichter, das Gewässer verlandet. Außen herum entwickelt sich ein Weiden- und Erlengebüsch. Solche Kleinbiotope wurden in der Vergangenheit in der Feldflur in großer Zahl trocken gelegt, sie behinderten die Bewirtschaftung der Flächen mit großen Landmaschinen. Mit ihnen verschwanden die Tiere und Pflanzen, die auf diese Lebensräume angewiesen sind.
sitzt auf der Spitze eines
Rohrkolbens. Das Männchen markiert mit
lautstarkem Gesang sein Revier und hofft darauf,
dass sich ein Weibchen einfindetDieser Schilfbewohner ist in NRW
unmittelbar vom Aussterben bedroht. Auch hier im NSG
ist er nur noch sehr selten zu hören.
sind dagegen bei uns regelmäßige Schilfbrüter. Die kleinen Rohrsänger verstecken sich gerne tief im Röhricht, verraten sich aber den ganzen Sommer über durch ihren Gesang. Am rechen Bildrand ist er neben seinem Nest zu sehen.
fliegt über dem Schilf. Die eindrucksvollen Greifvögel brüten am Boden tief im Schilf direkt über dem Wasser. Während der Brutzeit sind sie nur zu sehen, wenn das Männchen Beute (Mäuse, Frösche, kleine Singvögel) an das Weibchen übergibt. Im Sommerhalbjahr bis in den frühen Herbst kann man immer wieder Rohrweihen über den See streifen sehen.
sind ebenfalls nur im Sommerhalbjahr hier zu Gast. Die schnellen Jäger sind auf die Libellenjagd spezialisiert. Die großen Insekten gibt es hier reichlich und sie werden von den Falken sofort im Fluge verspeist.
schwimmt auf dem Wasser. Blessrallen sind gute Taucher und vorwiegend Pflanzenfresser. Sie leben hier das ganze Jahr. Im Winterhalbjahr versammelt sich regelmäßig eine große Gruppe hier am Zachariassee. Blessrallen sind wenig scheu und oft ganz in der Nähe der Beobachtungshütte zu sehen.
dagegen sind ausgesprochen scheu. Diese auffälligen Vögel kann man seit einigen Jahren immer öfter bei uns beobachten. Sie kommen im Herbst vermutlich aus Osteuropa, um bei uns zu überwintern. Mehr als 30 Silberreiher versammeln sich im Winter in der späten Dämmerung auf kahlen Bäumen an abgelegenen Stellen des Schutzgebietes.
Auch sie ist nur noch selten zu beobachten. Am Zachariassee kann man Bekassinen mitunter auf dem Frühjahrszug entdecken, wenn sie aus der Ufervegetation heraustreten.
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