Herzlich willkommen in unserer Beoachtungshütte am NSG-Zachariassee.

Sie sind nicht in der Beobachtungshütte? Schade, denn es ist natürlich viel schöner, den Blick auf den See direkt zu genießen!  Lassen Sie sich doch mal etwas erzählen oder sehen Sie sich ein kurzes Video von den "Naturschätzen Südwestfalen" an:
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Die informativen Bildtafeln können Sie aber auch am Smartphone, Tablett oder PC ansehen. Hier erfahren Sie mehr:
Tafel 1 Tafel 2 Tafel 3 Tafel 4

Tafel 5 finden Sie außerhalb der Beobachtungshütte. Gehen Sie dazu den "Bleidiger Weg" etwa 500m weiter. Ein Tor erlaubt den Durchblick auf Heide und Trockenrasen. Die Bildtafel informiert über Landschaftsgeschicht und Hintergründe:

Das Lipperoder Bruch


ist der nördlichste Teil der Lippeaue und westlicher Ausläufer der "Boker Heide". Vor über 200 Jahren beherrschten Trockenheide und Binnendünen das Landschafts- bild. Mit dem Bau eines Bewässerungssystems ("Boker Kanal") wurde das Bruch landwirtschaftlich erschlossen. Eine Vielzahl der ursprünglichen Pflanzen und Tierarten verschwand. In der jüngeren Vergangenheit sind durch den Abbau eiszeitlicher Sand und Kiesschichten bis zu 10m tiefe Gruben entstanden, die sich mit  Grundwasser gefüllt haben. Durch diese künstlichen Grund- wasserseen wurde die Landschaft unumkehrbar verändert. Um selten gewordenen Pflanzen und Tieren einen neuen Lebens- raum zu geben, wurde hier im Naturschutzgebiet in drei Abschnitten im Abstand mehrerer Jahre der nährstoffreiche Oberboden abgeschoben. Durch Gestaltung eines flachen Bodenreliefs ergeben sich unterschiedliche Abstände zum Grundwasser. So können sich die Pflanzen in ihren bevorzugten Lebensräumen ansiedeln. Zusätzlich wurden mehrere Kleingewässer angelegt, die der natürlichen Entwicklung überlassen werden. Der erste Abschnitt (1992) lässt den Erfolg der Maßnahme erkennen. Hier haben sich mittlerweile wieder eine große Zahl seltener Pflanzen angesiedelt. Mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds und dem Umweltministerium des Landes NRW konnte die erfolg- reiche Maßnahme auf eine weitere Fläche des Kreis Soest er- weitert werden. Der Naturschutzbund NABU verfolgt und steuert die Entwicklung des Biotops durch Pflegemaßnahmen.