Fotoausstellung zur heimischen Natur

Reinhold Lodenkemper & Peter Hoffmann

" name="description"> Wir sehen was, was du nicht siehst...

Wir sehen was, was du nicht siehst...

Bilder aus der heimischen Natur

Reinhold Lodenkemper  & Peter Hoffmann


KAIRÒS


"Bereitsein ist viel, warten können ist mehr, doch erst den rechten Augenblick nützen, ist alles." Arthur Schnitzler (1862 - 1931)

KAIRÒS

Graureiher


Graureiher ernähren sich hauptsächlich von Fisch, jedoch auch von Amphibien, Kleinsäugern, Reptilien, Jungvögeln und Insekten. Er fliegt mit langsamen Flügelschlägen und bis auf die Schultern zurückgezogenem Kopf. Bei der Jagd im Wasser und an Land pirscht er sich langsam an seine Beute heran oder lauert ihr auf. Dann stößt er blitzschnell mit seinem dolchartigen Schnabel zu.

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Wasserralle


Mit 28 cm nur etwas größer als eine Amsel. Aufgrund der heimlichen Lebensweise können die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere nur selten beobachtet werden. Die Wasserralle verrät ihre Anwesenheit häufig durch ihre Rufe. Der häufigste Ruf ist ein lautes „kruieh“, das an das Quieken eines Ferkels erinnert. In NRW kommt die Wasserralle ganzjährig als seltener Stand- und Strichvogel sowie als Wintergast vor.

Wasserralleklein

Drosselrohrsänger


In dichten Schilfbeständen markiert das Männchen mit lautstarker, knarrender Stimme sein Revier. Mit etwas Geduld kann es auf seiner Singwarte entdeckt werden. Dieser Rohrsänger ist hier nur selten zu Gast. Auf der Roten Liste NRW ist dieser Rohrsänger mit "1S" eingestuft, das bedeutet, er ist vom Aussterben bedroht, dazu mit einer schlechte Prognose für den Erhaltungszustand.

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Beutelmeise


Der kleine Vogel ist keine echte Meise, sondern bildet, zoologisch betrachtet, eine eigene Familie. Sie bewohnt Feuchtgebiete, wo sie an Weiden, Pappeln oder Erlen ihre typischen Hängenester baut. An manchen Jahre tauchen Beutelmeisen bei uns hintereinander auf, dann fehlen sie oft wieder über längere Zeit. Im Winter ziehen sie nach Südwesteuropa und ans Mittelmeer.

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Kormoran


Kormorane haben seit der Eiszeit hier gelebt und im Mittelalter und in der frühen Neuzeit nahezu überall in Mitteleuropa gebrütet. Nach einem rasanten Bestandsanstieg in den 1980er und 1990er Jahren haben sich die Kormoranzahlen heute stabilisiert. Nach schnellem Wachstum ist eine natürliche Kapazitätsgrenze offenbar erreicht. Waschbären, die auf Bäume klettern und Eier wie auch Jungvögel fressen, haben den Bruterfolg in der heimischen Kolonie extrem stark reduziert.

Kormoraneklein

Uferschnepfe


Viele Wat- und Wiesenvögel sind in NRW gefährdet. Die Uferschnepfe, die einen sehr hohen Anspruch an ihren Feuchtwiesen-Lebensraum stellt, ist besonders betroffen. Sie brütete ursprünglich in Mooren, Küsten-marschen. Heute brütet sie in Mitteleuropa vorwie-gend auf feuchten bis nassen, kurzrasigen Wiesen, die vorzugsweise extensiv bewirtschaftet werden. Flache, wasserführende Senken sollen die Ansiedlung begünstigen.

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Kuckuck


Er ist ein scheuer Vogel, der die Nähe des Menschen meidet. Meist ist er im Flug zu sehen. Dabei erinnert er ebenfalls ein wenig an einen Falken, doch sein Schwanz ist deutlich länger, sein Flügelschlag auffallend flach. Gerne sitzt er - wie auf diesem Bild - weithin sichtbar auf einem Busch oder Zaunpfahl.

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Silberreiher


Noch vor wenigen Jahren war bei uns die Sichtung eines Silberreihers eine Sensation. Heute aber lassen sich Silberreiher auch in Deutschland an zahlreichen Orten beobachten. Hier sammeln sie sich im Winterhalbjahr zu Rastgemeinschaften. Tagsüber halten sie sich gerne auf überschwemmten Wiesen auf.

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Zergtaucher


Zwergtaucher sehen manchmal so aus, als würde ein flauschiger Ball auf dem Wasser treiben. Sie sind mit einer Körperlänge bis zu 27 cm und einem Gewicht von 130 bis 235 g die kleinsten Taucher Europas. Zwergtaucher brüten auf gut bewachsenen Seen, Teichen und langsam fließenden Flüssen. Das Nest wird meist freischwimmend auf untergetauchten oder schwimmenden Pflanzen angebracht.

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Heckenbraunelle


Sie führen ein unauffälliges Dasein und können schnell übersehen werden. Heckenbraunellen verstecken sich in dichtem Gebüsch oder huscht am Boden entlang. Ihr Nest legen sie gut versteckt und unzugänglich an. Die Heckenbraunelle bevorzugt Nadel- und Mischwälder mit viel Unterwuchs, ist aber auch in naturnahen Gärten und Parks zu finden.

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Eisvogel


Die Begegnung mit einem Eisvogel ist immer etwas Besonderes. Je nach Lichteinfall wirkt die Oberseite seines Gefieders kobaltblau bis türkisfarben, wodurch er mit der Farbe des Wassers verschmilzt und perfekt getarnt ist. Die Unterseite ist orangebraun und lässt ihn auf einem Baum sitzend fast unsichtbar.

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Eisvogel


Am ehesten wird man auf ihn aber durch seinen durchdringenden, hohen Ruf aufmerksam, den er beim schnellen und gradlinigen Flug direkt über der Wasserfläche ausstößt.

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Eisvogel


Seine Beute bezieht der Eisvogel ausschließlich aus bzw. an Gewässern. Mit seinem großen dolchartigen Schnabel erbeutet er hauptsächlich kleine Süßwasserfische, indem er kopfüber und wie ein Pfeil die Wasseroberfläche durchstößt. Auch Wasserinsekten gehören zur Beute.

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Eisvogel


Strenge Winter zählen zu den natürlichen Faktoren, die bei den Eisvögeln größere Bestandsschwankungen verursachen. Der Ausbau und die Kanalisierungen von Fließgewässern, zunehmender Nährstoffeintrag und Gewässerverschmutzungen wirken sich jedoch nach-haltig auf sein Vorkommen aus.

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Ausstellung ausleihen


Ausstellung ausleihen: 50 Motive, Holzrahmen, hinter Glas, verschiedene Größen 50X50, 50X60, 60X80, 70X50 Anfragen: info@NABU-Lippstadt.de

Austellung ausleihen

Kiebitz (Jungvogel)


Der Kiebitz wurde aus seinem ursprünglichen Lebensraum vertrieben. Hauptfaktoren hierfür sind Entwässerung, Grundwasserabsenkung, frühe Wiesenmahd, sowie landwirtschaftliche Arbeiten. Weitere Gefährdungsursachen sind z.B. Störungen der Brutgebiete durch Freizeitnutzung. Wichtigste Schutzmaßnahmen sind der Erhalt naturnaher Lebensräume. Die Renaturierung von Auen und die Wiedervernässung von Feuchtwiesen leisten einen wichtigen Beitrag.

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Blaupfeil u. Feuerlibelle


Im Aussehen und Bau ähneln Libellen denen zur Zeit vor rund 150 Millionen Jahren. Sie scheinen manchem Zeitgenossen noch immer nicht zu sein. Hartnäckig hält sich der Irrglaube, sie könnten stechen. Aber Libellen besitzen keinen Stachel und sind deshalb auch keine "Teufelsnadeln" oder "Pferdestecher" wie man sie früher gern nannte.

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Blaupfeil


Nach der Vrwandlung von der Larve zum Luftakrobaten leben Libellen nur noch wenige Wochen. In dieser Zeit jagen sie nach kleinen Fluginsekten, suchen in Gewässernähe einen Partner um dann ihre Eier abzulegen. In dieser Zeit kann man bei uns (NSG-Zachariassee) den Baumfalken bei der Libellenjagd beobachten. Großlibellen wie deser Blaupfeil gehören zu seiner Lieblingsbeute.

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Libellenlarve


Als Fluginsekten leben Libellen nur wenige Wochen, spätestens im Herbst nach der Eiablage ist ihre Zeit beendet. Die längste Zeit ihres Lebens verbringen sie verborgen am Grunde von Gewässern. Je nach Art häuten sie sich 7-13 mal...

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Libelle (Metamorphose)


Die letzte Häutung einer Libellenlarve erfolgt meist in den frühen Morgenstunden vor Sonnenaufgang über der Wasseroberfläche. Das Wassertier wird ein Landtier. Diese Metamorphose kann viele Stunden dauern und ist mit vielen Risiken für das noch wehrlose Insekt verbunden. Erst wenn der Chitinpanzer und die Flügel in der Sonne getrocknet sind, erhebt sie sich in die Luft.

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Großes Heupferd


Wer über einen besonders großen Garten verfügt, der kann dort unter Umständen allgemein verbreitete Heuschrecken finden. Das Grüne Heupferd verschmäht zwar auch pflanzliche Nahrung nicht, ist aber hauptsächlich auf tierisches Eiweiß in Form von Fliegen, Raupen und Blattläusen aus. Das tag- und nachtaktive Heupferd ist also ein ausgesprochen nützlicher Mitbewohner.

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Rüsselkäfer


3D-Bild- Farbbrille benutzen. Die feuchtigkeitsliebende Art findet man an sumpfigen und schlammigen Ufern, in feuchten Bach- und Fluss-auen, in Sümpfen und Brüchen, gelegentlich auch in Gärten, fast ausschließlich auf den Wirtspflanzen. (-) Das Weibchen legt die Eier fast ausschließlich in die jungen Früchte der Sumpf-Schwertlilie ab. (Wikipedia)

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Erdkröte


Die Erdkröte ist eine der häufigsten Amphibienarten Europas und fast auf dem gesamten Kontinent verbreitet. Die Art fehlt nur im äußersten Norden Skandinaviens und in Island. Erdkröten besiedeln ein breites Spektrum an Lebensräumen und sind an einer Vielzahl von Gewässern zu finden.

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Buckel-Tramete


Die Fruchtkörper des Pilzes wachsen an Baumstümpfen oder wie hier, an liegendem Holz. Die Verdickungen (Buckel) an der Anwachsstelle haben dem Pilz seinen Namen gegeben. Pilze wie dieser spielen bei der Zersetzung von organi-schem Material eine überaus wichtige Rolle, sie sorgen für das natürliche Recycling.

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Spaltblättling


Der Pilz gilt als die erfolgreichste Großpilzart, er kommt weltweit (außer Antarktis) vor. Als Substrat dient hauptsächlich die Rotbuche, der Pilz besiedelt aber auch viele andere Holzarten und organische Materialien. (-) Die lederigen Fruchtkörper können mehrere Jahre überdauern und dabei mehrfach austrocknen, ohne Schaden zu nehmen.

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Goldgelber Zitterling


Was wir von den Pilzen zu sehen bekommen, sind ihre vielgestaltigen Fruchtkörper. Der allergrößte Teil des Organismus durchzieht mit seinen weit verzweigten, Hyphen das Substrat, von dem er sich ernährt. Beim Goldgelben Zitterling bricht der gallertartige Fruchtkörper bei feuchter Witterung aus Rissen in der Rinde abgestorbener Äste hervor, um seine Sporen zu verbreiten

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Herbstlorchel


Nach den Insekten gehören die Pilze zur artenreichsten Organismengruppe. Schätzungen gehen von mehr als 5 Mill. Arten aus. (Die Gesamtzahl der Arten weltweit wird mit 8,7 Mill. angegeben). Damit gibt es wesentlich mehr Pilz- als Pflanzenarten auf unserem Planeten. Dieser Pilz ist nicht sehr häufig, wächst gerne an humosen, feuchten Stellen mit Laub und kann im Unterholz von Wäldern, in Wiesen und an Grabenrändern von Juli bis November auftauchen.

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Heidekeule


Verbreitet, vorwiegend auf extensiv bewirtschafteten Weiden und Magerrasen. In Deutschland haben alle auf diese Biotope spezialisierten Arten seit 1950 massive Verluste erleiden müssen. Folglich sind sie auf Schutzgebiete angewiesen, die in traditioneller, extensiver Art und Weise bewirtschaftet werden. (Quelle: Pilzteam-Bayern)

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Flechten und Moose


Flechten sind eine Lebensgemeinschaft aus Pilzen und Algen, die einzeln nicht lebensfähig sind und nur gemeinsam Stoffwechselprodukte erzeugen, die die beiden Partner alleine nicht erzeugen können. In Deutschland gibt es mit ca. 3.000 Arten genauso viele Flechtenarten wie höhere Pflanzen.

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Becherflechte


Was die Becherflechte zum Leben braucht, entzieht sie dem Regen und der Luft. Dazu profitiert sie auch von den eingelagerten Algen, die ihr zudem die grünliche Farbe verleihen. Die Vermehrung geschieht durch Sporen, die mit dem Wind verweht werden. Fundorte: sandig-lehmiger Boden, morsches Holz, an hellen Standorten, im Frühsommer bis Herbst.

Becherflechte

Gelbflechte


Nicht selten werden Flechten völlig zu Unrecht als Baumparasiten betrachtet oder an Mauern und Grabsteinen aufgrund übertriebenem Sauberkeitsdenken vernichtet. Dabei sind Flechten aufgrund ihrer speziellen Biologie für den Menschen von großem praktischem Nutzen.

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Glockenblume


Diese Art steht stellvertretend für eine unübersehbar große Zahl von Glockenblumen, die als überdauernde Staude im Garten oder als kleinere Form in Kübeln und Balkonkästen gedeihen. Sie sind dort nicht nur hübsch anzusehen, sondern bieten den heimischen Wildbienen reichlich Pollen und Nektar, was nicht für alle Zierpflanzen zutrifft.

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Glockenblume


Wer die abgeblühten Stängel auch im vertrockneten Zustand über den Winter einfach stehen lässt, der bietet so der heimischen Vogelwelt ein zusätzliches Nahrungsangebot, denn die verholzten, hohlen Stängel werden von Insekten und Spinnen als Unterschlupf geschätzt.

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Sumpfwurz


Die Blüten werden von Insekten bestäubt. Im Spätsommer öffnen sich die Kapselfrüchte und verstreuen die staubfeinen Samen, die mit dem Wind weit verbreitet werden. Dass es trotz der riesigen Samenmengen nicht überall Orchideen gibt, liegt an einer Besonderheit, die für alle heimischen Orchideen zutrifft: Die winzigen Samen können nur keimen, wenn sie in direkten Kontakt zu bestimmten Pilzarten geraten…

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Mittlerer Sonnentau


Um sich die notwendigen Nährstoffe wie Stickstoff zu beschaffen, lockt der Sonnentau mit seinen glitzernden Tropfen kleine Insekten an. Aus den honigartig klebrigen Tröpfen gibt es kaum ein Entkommen. Es dauert mehrere Stunden, bis das Blatt sich eingerollt hat. Die Beute wird langsam zu zersetzt. Die Nährstoffe werden vom Blatt aufgenommen, das hat seine Aufgabe erfüllt und wird langsam resorbiert.

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Sonnentau (Blütenstand)


Nach genügend Nährstoffzufuhr und reichlicht Sonnenlicht bringt der Sonnentau kleine weiße Blüten hervor, die an Blütenstängeln wachsen, ähnlich wie diesem...

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Storchenschnabel


Diese Wildpflanze gehört zu den Überlebenskünstlern, sie wächst an lichten Waldsäumen genau so gut wie in den Spalten von Steinen und Terrassenplatten. Dem Volksmund nach hatte Carl von Linné einen unsympathischen Bekannten namens Robert. Als er das Ruprechtskraut benennen wollte, musste er bei dessen Geruch an Robert denken und benannte die Pflanze nach ihm: Geranium robertianum...

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Storchenschnabel


Das Bild zeigt eine reife Fruchtkapsel, kurz bevor sie ihre Samen durch die Luft schleudert. Die winzigen Samen fliegen bis zu 60cm weit. Das gelingt durch einen raffinierten Schleudermechanismus. Jeder Samen ist mit einem dünnen Filament an der Spitze des "Schnabels" befestigt. Bei Trockenheit spannt sich das Filament immer stärker. Der Samen löst sich plötzlich von seiner Unterlage und wird aus der Kapsel herausgeschleudert.

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Trespe


Trespen sind einjährige, einjährig überwinternde oder ausdauernde Gräser. Das Makrofoto zeigt einen Ausschnitt von der Ähre. Die gezähnten Hüllspelzen setzen sich in langen Grannen fort. Unter den Hüllspelzen verbergen sich die hier noch unreifen Samen, die später aus den Spelzen herausfallen.

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Wilder Wein


Die fadenartigen Auswüchse machen beständige „Suchbewegungen“. Berühren sie einen festen Gegenstand (Ast oder Zaun), ändern sie die Bewegungsrichtung und schlingen sich dort herum. Die Fortsätze verholzen im Winter und bieten so im kommenden Jahr festen Halt.

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Wiesenbocksbart


Artenreiches Grünland geht in Deutschland beängstigend schnell verloren. Wiesen und Weiden sind aus Naturschutzsicht ein bedeutender Lebensraum: Etwa 50 Prozent aller in Deutschland vorkommenden Pflanzenarten wie Wiesenbocksbart, Schlangenknöterich oder Knabenkraut sind diesen Flächen zuzuordnen.

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Nelkenwurz


Das Bild zeigt den Fruchtstand der Pflanze. Die Bach-Nelkenwurz ist in Flachmooren, Niederungen und Auen und in der Uferzone von Teichen und Bächen zu finden. Noch immer werden solche grundwassernahen Lebensräume trockengelegt - keine Entwarnung für die Tier- und Pflanzenwelt.

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Nelkenwurz


Das Bild zeigt die noch unreifen Kletthaare in starker Vergrößerung. Dabei fallen vor allem die merkwürdigen Verschränkungen auf. Nach der Reife brechen die oberen Teile leicht ab, zurück bleiben die Kletthaken, die sich im Fell vorbeistreifender Tiere verfangen können.

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Wassernetz


„…Hydrodictyon urticulare, (ist) die wunderbarste aller Süßwasseralgen, welche hier und da in Wassergräben schwimmend gefunden wird und sich mit unglaublicher Schnelligkeit vermehrt..." Moritz Willkomm (1866)

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Wassernetz


"Die Alge besteht aus großen, cylindrischen Zellen, welche zu sechsseitigen Maschen verbunden sind, und diese Maschen bilden zusammen ein rings geschlossenes, schlauchartiges Netz, das wohl an eine halbe Elle lang wird…“ Moritz Willkomm (1866)

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Fransenkrone


Das größte Rädertierchen unserer Gewässer ist etwa 1mm groß. Es Tierchen sitzt in einem durchsichtigen Gallertgehäuse an Wasserpflanzen fest. Über einem Fangtrichter sitzen 5 Fangarme, die mit jeweils 19 Paaren langer, kaum sichtbaren Wimpern versehen sind.

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Moostierchen


Moostierchen leben vorwiegend im Meer, einige Arten sind aber auch in unseren Seen und Teichen beheimatet. Sie erinnern an Korallenpolypen, sind mit ihnen aber nicht verwandt. Die etwa 1mm kleinen Einzeltiere sitzen auf einer festen Unterlage, wie z.B. faulende Äste oder Steine und bilden im Sommer ständig wachsende Kolonien.

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Radiolarie (Skelett)


Kieselskelett eines Strahlentierchens. Diese formen-reichen Einzeller haben durchlöcherte Skelette aus Opal (Kieselsäure), die als Ablagerungen aus den Urmeeren dicke Gesteinsschichten bilden. Die heute lebenden Radiolarien sind Meeresbewohner. Das Mikrofoto passt nicht direkt in den Kontext dieser Ausstellung, trotzdem möchten wir auf die Formenvielfalt und den Artenreichtum aufmerksam machen...

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Schneekristalle


Dieses Foto nimmt in der Ausstellung eine Sonderrolle ein, stammt es doch aus dem Bereich der unbelebten Natur. Es zeigt etwas, was durch seine Größe und Vergänglichkeit nur selten jemand zu Gesicht bekommt. Wenn die winzigen Wassertropfen in den hohen, kalten Schichten der Atmosphäre kristallisieren, erfolgt das immer nach einer physikalischen Gesetzmäßigkeit. Trotzdem gibt es nie zwei gleiche Schneekristalle.

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